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Marktgespräch, Gerücht   03.01.2024 10:13:11

Marktgespräch 03. Januar 2024: Schwergewichte, Tecan

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.50 Uhr)

SCHWERGEWICHTE (Novartis +3,7%; Roche (G) +3,2%; Nestlé +2,5%): Sicherheit gesucht

Die Letzten werden die Ersten sein - so in etwa fällt der Jahresauftakt für die defensiven Schweizer Schwergewichte aus. Haben Roche-Bons (-16%) und Nestlé (-9%) den SMI 2023 noch massgeblich ausgebremst, sorgen sie aktuell dafür, dass er seinen internationalen Pendants mit einem Plus von derzeit 1,4 Prozent davon galoppiert. Händler machen dafür vor allem ein geändertes Marktsentiment verantwortlich. Gerade in den letzten Wochen des Vorjahres sorgten die Hoffnungen auf schon bald sinkende Zinsen für starke Kurse bei den zinssensitiven Sektoren - zu Lasten der defensiven Branchen. In den letzten Tagen nun habe aber ein klarer Stimmungswechsel stattgefunden. Investoren würden die aggressiven Annahmen über bereits im März beginnende Zinssenkungen in den USA wieder auspreisen, erklärt ein Händler. Die Folge: Die geschmähten Schwergewichte erfreuen sich einer lange nicht gesehenen Nachfrage - zumindest in der ersten Handelsminuten des neuen Jahres. "Wir nehmen das mal. Aber ob es nachhaltig ist, werden wir noch sehen", meint ein vorsichtiger Börsianer.

TECAN (-1,9% auf 336,80 Franken): Katerstimmung nach Endspurt

Den Aktien des Laborausrüsters Tecan ist nach einem Schlussspurt im November und Dezember die Luft ausgegangen. So geben die Titel am ersten Handelstag im Jahr 2024 um fast 2 Prozent nach. In einer Studie vom Dienstagabend hatte Baader Helvea seine Kaufempfehlung relativiert und von "Buy" auf "Add" zurückgenommen. Wegen des Wegfalls von Covid-bedingten Umsätzen, den hohen Zinsen und den Inflationseffekten könnte das Umsatzwachstum im Jahr 2024 hinter den Mittelfrist-Zielen des Unternehmens zurückbleiben, warnt der zuständige Experte. Mit Blick auf das widrige Umfeld könnten auch Stornierungen von Bestellungen nicht ausgeschlossen werden. Die mittelfristigen Perspektiven blieben zwar vielversprechend, auf kurze Sicht sei das Bild jedoch eingetrübt, so das Fazit. Der Kursanstieg von 256 Franken Ende Oktober auf 350 Franken gegen Ende Dezember sei vielleicht etwas gar steil gewesen, schliessen sich nun offensichtlich verschiedene Investoren dieser Meinung an.

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