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Marktgespräch, Gerücht   03.07.2023 09:53:08

Marktgespräch 3. Juli 2023: DocMorris, Polypeptide

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

DOCMORRIS (+0,7% auf 39,30 Fr.): Rückenwind durch E-Rezept

Die Aktien der Versandapotheke DocMorris sind gesucht nach Neuigkeiten zum E-Rezept in Deutschland. So können seit Samstag in ersten Apotheken elektronische Rezepte mit der Versichertenkarte der Krankenkasse eingelöst werden. Bis Ende Juli sollen laut Bundesgesundheitsministerium voraussichtlich 80 Prozent der Apotheken diesen neuen Weg per Karte anbieten. Damit scheint die von vielen Verzögerungen und Problemen geprägte Einführung des E-Rezepts in Deutschland, dem wichtigsten Wachstumstreiber für Doc Morris, eine weitere wichtige Hürde genommen zu haben. Mit den aktuellen Tagesgewinnen nehmen die Titel denn auch wieder die Marke von 40 Franken ins Visier. Seit Jahresbeginn ergibt sich ein Plus von mehr als 50 Prozent. Vor einem Jahr kosteten die damals noch unter dem Namen "Zur Rose" gehandelten Aktien allerdings noch ziemlich genau doppelt so viel wie heute.

POLYPEPTIDE (-2,5% auf 18,30 Fr.): Turnaround lässt auf sich warten

Die Aktien von Polypeptide scheinen aus dem Stimmungstief einfach nicht herauszukommen. Nach dem verheerenden Börsenjahr 2022 mit Kursverlusten von mehr als 80 Prozent, stehen für das erste Semester weitere Abgaben von knapp 26 Prozent zu Buche. Und glaubt man der Credit Suisse, wird der Turnaround auch noch länger als gedacht auf sich warten lassen. Das liessen alleine schon die zuletzt eher ernüchternden Nachrichten von der Konkurrenz vermuten, heisst es in einem aktuellen CS-Kommentar. Entsprechend haben die Bankanalysten denn auch ihre Gewinnschätzungen für den Pharmazulieferer um mehr als ein Drittel zusammengestrichen. Und die CS ist dabei nicht allein mit ihrer Vorsicht: Erst vergangene Woche hatten sich auch die Experten der Citigroup sehr zurückhaltend zu dem Titel geäussert. Vor allem die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Managementwechsel und der Umsetzung der Strategie stellten Risikofaktoren dar. Für den weiteren Kursverlauf ist es nun wichtig, dass die Aktie nicht unter ihr März-Tief von 17,60 Franken fällt, weil dies nochmals ein Verkaufssignal auslösen könnte, sagt ein Chartanalyst.

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