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Marktgespräch, Gerücht   31.01.2024 10:10:24

Marktgespräch 31. Januar 2024: Swiss Life, Meyer Burger

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

SWISS LIFE (+1,2% auf 627,80 Fr.): Von Hoch zu Hoch

Die Aktien von Swiss Life befinden sich seit einiger Zeit in einem Aufwärtstrend. Nach einem Kursplus von gut einem Fünftel im vergangenen Jahr hat der Titel des Lebensversicherers im laufenden Jahr schon mehr als 7 Prozent zugelegt. Damit notiert er nun auf dem höchsten Stand seit April 2022, als er so hoch war wie seit gut 20 Jahren nicht mehr. Und der positive Trend könnte gut noch anhalten, heisst es am Markt. Die erwarteten Zinssenkungen, ein günstiges makroökonomisches Umfeld und eine sich verbessernde Stimmung in Bezug auf Immobilien sollten dem Konzern ein weiteres Jahr mit starker Performance bescheren, heisst es bei Berenberg. Der zuständige Analyst dort empfiehlt die Aktien mit einem Kursziel von 685 Franken zum Kauf. Die Kapitalertragsaussichten für die Gruppe seien nach wie vor die besten unter allen Schweizer Versicherern. Zudem dürfte Swiss Life in der Lage sein, die Barmittel weiter zu steigern. Auch winke nicht nur eine attraktive Dividendenrendite von gegen 5 Prozent, sondern auch die Aussicht auf eine weitere Erhöhung, sagt ein Marktbeobachter.

MEYER BURGER (-4,5% auf 0,1294 Fr.): ZKB sorgt für nächste kalte Dusche

Die Aktien von Meyer Burger können am Mittwoch nicht an die Kurserholung der vorangegangenen Tage anknüpfen. Als belastend erweist sich eine umfangreiche Unternehmensstudie der ZKB: Autor Bernd Laux stuft die Valoren von "Übergewichten" auf "Untergewichten" um. Seines Erachtens hängt das Überleben von Meyer Burger an einem seidenen Faden, könnte das Solarunternehmen ohne umfangreiche Rekapitalisierung doch schon im Frühjahr 2024 in die Insolvenz schlittern. Neuerdings veranschlagt der Analyst gerade noch einen fairen Aktienwert von 10 Rappen. Wie aus den Handelsräumen hiesiger Banken verlautet, haben sich die Leerverkäufer an der Börse an Meyer Burger festgebissen. Wie neuste Erhebungen von S&P Global zeigen, waren zuletzt rund 26 Prozent aller ausstehenden Titel ausgeliehen. Bei einem geschätzten Drittel dürfte es sich um Absicherungstransaktionen seitens von Wandelanleihegläubigern handeln, beim Rest um Spekulationen gegen das Solarunternehmen. Darüber, ob diese Spekulationen von Erfolg gekrönt sein werden, könnte nicht zuletzt die Politik entscheiden. Sowohl in Berlin als auch in Brüssel wird nämlich weiterhin über ein mögliches Hilfspaket für die europäische Solarindustrie beraten.

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