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Marktgespräch, Gerücht   07.02.2024 10:16:54

Marktgespräch 07. Februar 2024: Straumann, SGS

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

STRAUMANN (-1,8% auf 134,85 Fr.): Überraschende Herunterstufung aus London

Die Aktien von Straumann stehen am Mittwochmorgen über weite Strecken unter Abgabedruck. Verkäufe zieht eine Studie der HSBC aus London nach sich, in der die Valoren des Dentalimplantateherstellers auf "Reduce" von "Hold" abgestuft werden. Gleichzeitig kürzt der zuständige Analyst das Kursziel auf 108 (114) Franken. Er begründet seine pessimistische Haltung mit den schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So dürfte der starke Franken Spuren in der Umsatz- und Gewinnentwicklung hinterlassen haben. Ausserdem befürchtet der Experte, dass die Straumann-Verantwortlichen Ende Februar anlässlich der Jahreszahlen einen bewusst konservativen Ausblick für 2024 abgeben könnten. Börsenbeobachter zeigen sich ziemlich überrascht von diesem Schritt, hatte derselbe Analyst die Straumann-Aktien doch erst im Oktober auf "Hold" von "Reduce" hochgestuft. Diesen Schritt macht er nun wieder rückgängig. Die Angst vor einem eher konservativen Ausblick Straumanns für 2024 sei nicht neu, wie es weiter heisst. Bisher sei es den Valoren jedoch möglich gewesen, dieser Angst zu trotzen. Man erklärt sich dieses Phänomen mit dem Umstand, dass die Basler in den letzten Jahren beim Ausblick öfters mal tiefstapelten und diesen im weiteren Jahresverlauf erhöhen konnten. Am Morgen des 27. Februars wird sich zeigen, ob der HSBC-Analyst mit seinen Vorbehalten richtig liegt oder nicht.

SGS (+0,6% auf 82,18 Fr.): Aufräumarbeiten kommen gut an

SGS-Aktien haben in diesem noch jungen Börsenjahr bereits eine bewegte Kursentwicklung gesehen. Von einem Jahrestief Anfang Januar von unter 70 Franken ging es innerhalb von gut 2 Wochen dann am Schnürchen gezogen bis auf das bisherige Jahreshoch bei 82,90 Franken aufwärts. Aktuell notieren sie in greifbarer Nähe darunter. Treibende Kraft hinter der Entwicklung dürften vor allem die jüngsten Aufräumarbeiten sein sowie die neuen strategischen Ziele. Der Chefwechsel etwa wurde von den meisten Experten als positiv gewertet. Auch die Margenziele sind von Investoren begrüsst worden. Hier zeigt der ein oder andere Analyst nach den leicht enttäuschenden Zahlen für 2023 und dem starken Währungsdruck zwar etwas vorsichtig, was der Aktie aber bislang keinen Abbruch tut. Die Talsohle dürfte durchschritten sein, so der Tenor. Und auch vor charttechnischer Seite kommt Unterstützung. Nachdem die Titel bereits Ende Januar den mittelfristigen Abwärtstrend seit dem Sommer 2023 nach oben durchbrochen haben, nehmen sie aktuell nach einer kurzen Konsolidierung ihre Aufwärtsbewegung wieder auf. Allerdings müssen sie zunächst ein neues Zwischenhoch markieren, um mehr Momentum zu erhalten. "86 Franken sollten dann schnell drin sein", fasst ein Charttechniker zusammen.

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