Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.XX Uhr):

ROCHE (-0,2% auf 227,75 Fr.): Gefangen in der Abwärtsspirale

Das Trauerspiel bei den Genussscheinen von Roche setzt sich immer weiter fort. Mittlerweile notieren die Bons auf einem Niveau, das sie seit dem dritten Quartal 2018 nicht mehr gesehen haben. Aus technischer Sicht ist laut Frederik Altmann, Chartanalyst bei Alpha Wertpapierhandel, auch mit weiteren Verkäufen zu rechnen in Richtung 200 Franken. Helfen könnte derzeit wohl nur eine wirklich gute Erfolgsmeldung, heisst es im Handel. Doch auch daran scheint derzeit kaum jemand zu glauben, wie auch die derzeitigen Analystenkommentare zeigen. Nach der Expertenkonferenz zu den Jahreszahlen 2023 hoben nämlich zahlreiche Beobachter hervor, dass die Forschungspipeline der Basler zwar gut gefüllt sei, allerdings die Mehrzahl dieser Kandidaten mit hohen Risiken behaftet sei - sprich: die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht die gewünschte Wirkung zeigen und damit floppen, sehr hoch ist. Vor diesem Hintergrund scheint es schwierig, diese Abwärtsspirale zu durchbrechen, heisst es von Marktteilnehmern.

KÜHNE+NAGEL (-0,7% auf 282,80 Fr.): Maersk-Zahlen belasten leicht

Die neusten Zahlen und Prognosen des dänischen Schiffscontainer-Riesen Møller-Maersk sorgen bei Anlegern, die auf Logistik setzen, am Donnerstag weltweit für lange Gesichter. Die Zahlen fielen unter den Erwartungen aus und der Ausblick der Dänen ist wegen eines Überangebots an Containerschiffen düster. Die Papiere von Møller-Maersk tauchen an der Kopenhagener Börse prompt zweistellig. Kühne+Nagel, die prominenteste Logistikaktie hierzulande, kann sich dem nicht ganz entziehen. Doch halten sich die Abgaben in Grenzen. Kühne+Nagel sei viel breiter aufgestellt, meinen Händler. "Zudem hat der Konzern immer wieder bewiesen, dass er sich im Branchenvergleich gut schlägt", so ein Börsianer. Tag der Wahrheit ist der 1. März, wenn Zahlen vorgelegt werden. Bis dahin schienen aber auch die Kühne+Nagel-Valoren etwas ausgereizt, wie der leichte Abwärtstrend seit Anfang Jahr zeige. Das sei nach dem fulminanten Anstieg von Ende Jahr aber auch keine Überraschung.

,

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.