Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

JULIUS BÄR (+3,3% auf 48,78 Fr.): Tief überwunden

Bei der Privatbank scheint der lang anhaltende Abwärtstrend mittlerweile überwunden zu sein. Seit dem vergangenen Sommer ging es nahezu nahtlos abwärts. Nachdem zunächst ein schwaches Update nach zehn Monaten belastete, war es am Ende das Engagement beim mittlerweile pleite gegangenen Signa-Imperium des Investors Rene Benko, das bei den Investoren arg auf die Stimmung drückte. Mit dem Gross-Reinemachen, zu dem auch der Rücktritt des CEOs zählte, versucht die Bank nun, das Vertrauen der Investoren langsam zurückzugewinnen - mit etwas Erfolg, wie die jüngste Kursentwicklung zeigt. Immerhin scheinen auch Analysten so langsam wieder etwas Vertrauen zu gewinnen. Denn trotz zahlreicher Kurszielsenkungen empfiehlt nach wie vor die Mehrzahl die Titel zu Kauf. Unterstützung kommt auch von charttechnischer Seite, wie Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel erklärt. Die Aktie stabilisiere sich und arbeite an einer Erholung von der Schwäche im vierten Quartal. "Technisch stehen die Chancen gut nun die Widerstände um 50 Franken und bei rund 52,50 Franken in den kommenden Wochen anzugreifen."

GEORG FISCHER (+2,4% auf 62,20 Fr.): Dank Beteiligungsausbau eines Grossaktionärs mit neuen Jahreshochs

Die Aktien von Georg Fischer verspüren am Donnerstagmorgen kräftig Auftrieb. Die Valoren der Schaffhauser Industriegruppe stossen auf über 62 Franken vor und steigen damit auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Börsenbeobachter erklären sich das wiedererwachte Interesse mit einer Offenlegungsmeldung an die Schweizer Börse SIX. Wie dieser Meldung entnommen werden kann, hat die finnische Beteiligungsgesellschaft Oras Invest ihr Aktienpaket auf 5 von 3 Prozent ausgebaut. Bei Oras Invest handelt es sich um einen langjährigen Uponor-Grossaktionär. Seit der milliardenschweren Übernahme von Uponor durch Georg Fischer sind die Finnen an der Schaffhauser Industriegruppe beteiligt. Dass dieses Engagement nun kräftig ausgebaut wird, birgt Beobachtern zufolge Signalwirkung für die Börse. Nun heisse es aber erst einmal Warten auf das Jahresergebnis, so der Tenor. Die Ergebnisveröffentlichung ist für den 19. März angesetzt. Denn zeigt sich, ob Georg Fischer dem schwierigen Umfeld und den Folgen des starken Frankens trotzen konnte.

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