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Marktgespräch, Gerücht   21.02.2024 09:57:36

Marktgespräch 21. Februar 2024: Nestlé, Givaudan

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.50 Uhr):

NESTLÉ: (+0,1% auf 99,73 Fr.): Warten auf Zahlen

Die Aktien von Nestlé hatten zuletzt einen recht guten Lauf, auf Wochensicht hat das Papier des Westschweizer Nahrungsmittel-Herstellers über 3 Prozent zugelegt und damit auch dem SMI gestern zu einem neuen Jahreshoch verholfen. Langsam rückt auch wieder die "mental wichtige" Marke von 100 Franken in Sichtweite, die der Titel im letzten Oktober im Zusammenhang mit den neuen Schlankmachern nach unten durchschritten hat und seither nur einmal ganz kurz wieder überwunden hat. Nun stehen die mit Spannung erwarteten Jahreszahlen 2023 an: am morgigen Donnerstag ist es bereits soweit. Im Fokus dürfte dabei einmal mehr das organische Wachstum (OG) sein. Allein für das vierte Quartal erwarten Analysten gemäss AWP-Konsens einen Wert von 6,1 Prozent - dabei wäre aber auch wichtig, dass das Mengenwachstum (RIG) als Teil des OG wieder ein positives Vorzeichen erhält. Nestlé selbst sagte im letzten Oktober, dass dies im vierten Quartal der Fall sein sollte. Wenn dem wirklich so wäre, könnte das positive Sentiment für die Nestlé-Aktie laut Händlern durchaus noch anhalten und die Marke von 100 Franken vielleicht nachhaltig überschritten werden.

GIVAUDAN (-0,4% auf 3730 Fr.): US-Rivale IFF mit enttäuschendem Ausblick

Die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Givaudan können am Mittwochmorgen anfänglich deutliche Kursverluste kontinuierlich eingrenzen. Beobachter machen einen enttäuschenden Ausblick des US-Rivalen IFF für die Frühschwäche verantwortlich. Die Amerikaner streben für 2024 einen operativen Gewinn (EBITDA) zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden bei einem Jahresumsatz zwischen 10,8 und 11,1 Milliarden Dollar an. Damit liegen die Vorgaben klar unter den von Analysten erwarteten Werten. Darüber hinaus sieht sich IFF zu einer einschneidenden Dividendenkürzung gezwungen. In New York werden die Aktien ausserbörslich denn auch um bis zu 8 Prozent tiefer gehandelt. Dass die Valoren von Givaudan mit einem blauen Auge davonkommen, erklärt man sich in hiesigen Börsenkreisen folgendermassen: Der US-Rivale hat momentan mit hausgemachten Problemen zu kämpfen, was mögliche Rückschlüsse auf andere Anbieter wie Givaudan schwierig macht. Dieser Meinung sind auch die Analysten aus dem Hause Mirabaud. Wichtige Erkenntnisse erhofft man sich bei der Genfer Privatbank von der Ergebnisveröffentlichung des deutschen Givaudan-Gegenspielers Symrise Anfang März. Bis dahin werde das Geschehen in den Aktien aller dieser Unternehmen wohl von einer gewissen Unsicherheit geprägt sein, heisst es im Handel.

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