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Marktgespräch, Gerücht   26.02.2024 10:10:05

Marktgespräch 26. Februar 2024: Holcim, Idorsia

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

HOLCIM (+1,7% auf 70,50 Fr.): Erstmals seit langem wieder über 70 Franken

Für die Aktien von Holcim werden zu Wochenbeginn Kurse von 70 Franken und mehr bezahlt. Dies ist insofern interessant, als die Valoren des Schweizer Baumaterialherstellers zuletzt im Jahre 2015 so viel gekostet hatten. Impulse gehen heute laut Händlern von der US-Bank JPMorgan aus, welche Holcim im Hinblick auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen am Mittwoch auf die "Positive Catalyst Watch List" gesetzt hat. Die zuständige Analystin geht davon aus, dass Holcim auf ein erfreuliches Schlussquartal zurückblickt. Ausserdem könnte das Unternehmen laut ihrer Einschätzung ein neues Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe auflegen. Am "Neutral" lautenden Anlageurteil und am Kursziel von 73 Franken wird indes festgehalten. Beobachter schliessen jedoch nicht aus, dass man bei JPMorgan beides im Anschluss an die Ergebnisveröffentlichung unter positiven Vorzeichen überdenken könnte. Bei den europäischen Bauzulieferern spiele Holcim momentan in einer eigenen Liga, heisst es. Das spreche für weitere Umschichtungen aus anderen Bauzulieferaktien und damit verbunden nochmals für steigende Kurse.

IDORSIA (+27% auf 3,058 Fr.): Auf 5-Monatshoch

Die Aktien von Idorsia kennen seit Tagen nur eine Richtung: steil nach oben. Notierten sie am 19. Februar noch nahe dem Allzeittief auf 1,357 Franken, so steht ihr Kurs aktuell wieder bei über 3 Franken. Bei 3,488 Franken heute im frühen Handel markierten die Papiere gar den höchsten Stand seit rund fünf Monaten. Grund dafür sind massive Short-Eindeckungen, wie Händler sagen. Die Aktie zählt bekanntlich zu den am meisten leerverkauften Aktien in Europa. Idorsia war vor einigen Jahren mit viel Vorschusslorbeeren gestartet, schliesslich wird das Unternehmen von Herrn und Frau Clozel geführt. Diese hatten vor Jahren Actelion zum Blühen gebracht und an den US-Konzern Johnson und Johnson verkauft. Danach gründeten sie Idorsia und entwickelten mit Quiviq ein vielversprechendes neuartiges Schlafmittel. Doch das Medikament kam bisher nicht zum Fliegen und dem Unternehmen droht nun, das Kapital auszugehen. Daher haben viele Marktteilnehmer gegen das Unternehmen gewettet, doch nun scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. "Die Chancen für eine Refinanzierung sind gestiegen", heisst es am Markt. Gerüchte und Spekulationen machen die Runde, dass Idorsia für Quiviq Lizenzen verkaufen könnte. Idorsia könnte Quiviq auch ganz verkaufen und sich auf andere Medikamente fokussieren. Auch eine Übernahme wird nicht ausgeschlossen. "Mit einem Partner wie J&J und dessen Marketingpower dürfte Quiviq doch noch zum Kassenschlager werden", meinte ein Marktteilnehmer. Und es kursieren auch Spekulationen, dass die Clozels das Unternehmen von der Börse nehmen könnten. "Der Titel ist ein ideales Instrument für Trader, aber nicht für Anleger", sagte ein anderer Händler.

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