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Markt und Börse   28.02.2024 09:35:11

Holcim-Aktien nach Zahlen und neuem Aktienrückkaufprogramm leicht höher

Bern (awp) - Die Aktien von Holcim stehen am Mittwoch im frühen Geschäft etwas höher, dies allerdings nach einer negativen Eröffnung und bei einem einigermassen volatilem Verlauf. Der weltgrösste Zementkonzern hat mit dem Jahresergebnis die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen. Eher am oberen Ende der Erwartungen lagen die operative Gewinnmarge sowie die Dividende. Als leise Enttäuschung wird dagegen der Umfang des neuen Aktienrückkaufprogramms gewertet. Für einen weiteren deutlichen Anstieg der jüngst sehr gut gelaufenen Aktie fehlt eine positive Überraschung.

Um 09.30 Uhr notieren Holcim 0,5 Prozent höher bei 71,16 Franken. Die Aktie hatte bereits über die vergangenen zwölf Börsentage sehr gut abgeschnitten. Zu Beginn der Woche wurden erstmals seit 2015 wieder Kurse von über 70 Franken für den Titel bezahlt. Das Aufwärtspotential scheint deshalb für den Moment etwas ausgereizt. Der Gesamtmarkt (SMI) steht 0,31 Prozent höher.

Analysten zufolge blickt Holcim grundsätzlich auf ein erfreuliches Schlussquartal zurück. Gelobt wird insbesondere das Abschneiden in Mittel- und Südamerika. Im Gegenzug hatte man sich allerdings vom Umsatzbeitrag aus Asien, dem Mittleren Osten und Afrika rückblickend etwas mehr erhofft. Während sich der Umsatz insgesamt in etwa im Rahmen der Erwartungen bewegt, liegen der wiederkehrende EBIT und der freie Cashflow leicht darüber.

Begrüsst wurde weiter die Dividendenerhöhung um 30 Rappen auf 2,80 Franken, wogegen sich die Spezialisten vom Aktienrückkaufprogramm einen höheren Umfang als die nun angepeilte 1 Milliarde erhofft haben. Die US-Grossbank JP Morgan etwa war im Vorfeld von mindestens zwei Milliarden Franken ausgegangen.

Keine grossen Überraschungen machten die Kommentatoren beim Ausblick aus. Etwas vorsichtigeren Zielen beim Umsatzwachstum stehen etwas höhere Margenziele gegenüber. Die Vorgaben für das laufende Geschäftsjahr könnten angesichts des bevorstehenden Wechsels an der Unternehmensspitze absichtlich konservativ gehalten sein, wird diesbezüglich gemutmasst.


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