Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

STRAUMANN (-0,6% auf 141,95 Fr.): Etwas Dampf ablassen

Straumann-Aktien haben seit Vorlage der Jahreszahlen Anfang vergangener Woche ein wenig zu kämpfen. Allerdings ist das angesichts eines Kurssprung von etwa 50 Prozent zwischen Ende Oktober und Ende Februar nicht überraschend. Bei so einem rasanten Verlauf müsse auch mal etwas heisse Luft abgelassen werden, heisst es im Handel. Denn an sich fallen die Analystenreaktionen auf die Zahlen gesamthaft wohlwollend aus. Überwiegend sind die Kursziele im Anschluss an die Zahlen nämlich nach oben gegangen. Und selbst bei der ZKB ist die aktuelle Abstufung auf 'Marktgewichten' lediglich aus Bewertungsgründen geschehen (bzw. weil die Titel den Fairen Wert erreicht haben). Die Einschätzung dazu liest sich dagegen ausgesprochen gut: sowohl 2024 als auch langfristig traut der zuständige Analyst dem Dentalimplantate-Hersteller weiteres Wachstum zu. Aus technischer Sicht scheint die Aktie derweil an einem interessanten Punkt angelangt. Damit es weiter nach oben geht, wäre das Überspringen der Hürde im Bereich von 145 Franken wichtig, sagte ein Charttechniker. Hier hätten die Kurse bereits im Sommer 2023 ihre Kraft verloren. "Nun muss die Aktie zeigen, ob es dieses Mal reicht, um nachhaltig über diesen Punkt zu klettern."

COMET (-5,1% auf 299 Fr.), INFICON (+0,3% auf 1384 Fr.): Indexaufnahme verhallt ungehört

Die Aktien von Comet werden zu Wochenbeginn für einen eher vorsichtigen Ausblick mit Kursverlusten bedacht. Der Halbleiterausrüster aus Flamatt strebt für 2024 einen Umsatz zwischen 440 und 480 Millionen Franken bei einer operativen Marge (EBITDA) von 15 bis 17 Prozent an. Das liegt unter den von Analysten erwarteten 490 Mio bzw. 18 Prozent. Obwohl im Vorfeld verschiedentlich bereits auf die Möglichkeit eines vorsichtigen Ausblicks hingewiesen wurde, reagiert die Börse ziemlich unterkühlt darauf. Auch die Aktien anderer Halbleiterausrüster aus der Schweiz werden immerhin am Rande in Mitleidenschaft gezogen. Folglich verhallt die Nachricht, dass die Valoren von Comet und Inficon per 18. März in den viel beachteten Stoxx Europe 600 Index aufsteigen, beinahe ungehört. Indexorientierte Marktakteure sind bekanntlich im Hinblick auf die Aufnahme gezwungen, Aktien der beiden Halbleiterausrüster zu kaufen. Diese Käufe sollten sich spätestens in den nächsten Tagen dann positiv in der Kursentwicklung niederschlagen, heisst es in Händlerkreisen.

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