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Hauptversammlung/Generalversammlung   05.03.2024 15:31:12

Novartis-Aktionäre genehmigen an GV alle Anträge

Basel (awp) - Die Novartis-Aktionäre haben an der Generalversammlung vom Dienstag allen Anträgen des Verwaltungsrates zugestimmt. Darunter etwa der 27. Dividendenerhöhung in Folge. Für 2023 zahlt der Pharmakonzern 3,30 Franken pro Aktie aus, nach 3,20 Franken im Vorjahr.

Zudem wurde bei der Versammlung in Basel Jörg Reinhardt als Präsident des Verwaltungsrats wiedergewählt. Das gleiche gilt für alle weiteren derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsgremiums.

Aktionärskritik gab es am Gehalt des Konzernchefs Vas Narasimhan. Die Bezahlung des Novartis-Chefs wurde im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt: So erhielt er für 2023 eine Gesamtvergütung von 16,2 Millionen Franken, nach 8,5 Millionen Franken im Jahr zuvor. Das Grundsalär erhöhte sich dabei nur minim auf 1,82 Millionen. Markant höher fielen die variablen Lohnbestandteile aus.

Es ist legitim, über die Vergütung zu diskutieren, sagte Verwaltungsrats-Präsident Jörg Reinhardt in seiner Antwort. Novartis sei in der Frage "um einen Spagat bemüht", sagte er. So seien Vergütungsexzesse wie in den USA nicht erstrebenswert. "Dennoch müssen wir eine Vergütung wählen, mit der wir auch weiterhin in der Lage sind, international konkurrenzfähig zu bleiben, wenn es um die besten Leute geht", sagte Reinhardt.

Während der Diskussionsrunde betonte CEO Narasimhan einmal mehr, dass sich der Fokus auf vier therapeutische Kerngebiet positiv auf Wachstum und Profitabilität auswirken sollte. Novartis sei auch weiterhin bestrebt, 19 bis 20 Prozent des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung zu stecken, was einem Wert von um die 9 Milliarden US-Dollar entspreche.

Trotz der zahlreichen ergänzenden Zukäufen in der Vergangenheit sei aber auch die eigene Forschungspipeline sehr erfolgreich, betonte Narasimhan. Um die 65 Prozent der Forschungs-Kandidaten stammen laut ihm aus den eigenen Laboren.

Präsident Reinhardt ergänzte, dass Novartis in den vergangenen Jahren so viele Medikamente auf den Markt gebracht habe, wie kaum ein anderer Konzern. Allerdings seien diese mitunter eben keine Blockbuster-Mittel mit Umsätzen jenseits der Milliarden-Grenze.


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