Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.55 Uhr):

FLUGHAFEN ZÜRICH (+1,4% auf 192,00 Fr.): Mehrjahreshoch

Die Aktien des Flughafens Zürich setzen ihren starken Lauf seit Jahresbeginn fort. Nach den gut aufgenommenen Jahreszahlen vom vergangenen Freitag, als die Aktie bereits knapp 2 Prozent angezogen hatte, liegt das Jahreshoch mittlerweile bei über 192 Franken. So viel hatten die Aktien zuletzt vor der Corona-Pandemie im Sommer des Jahres 2019 gekostet. Am Berichtstag helfen dem Papier Kurszielerhöhungen durch die Société Générale, Vontobel und Barclay, wobei sich die französische Bank mit einem neuen Ziel von 250 Franken am optimistischsten zeigt. Positiv eingestellt sind aber alle drei Institute. Begründet wird dies mit dem sich abzeichnenden Passagierwachstum, dem Ausbau des internationalen Geschäfts und einer zunehmend attraktiven Dividendenpolitik. "Ein solider Wert, der zunehmend auch etwas Fantasie enthält", lautet auch das Fazit eines Marktteilnehmers.

AMS OSRAM (-2,1% auf 1,133 Fr.): Auf Allzeit-Tief

Für die Aktien von AMS Osram wurden im frühen Handel zeitweise rekordtiefe Kurse von rund 1,11 Franken bezahlt. Börsenbeobachter erklären sich die Abgabebereitschaft einerseits mit den negativen Vorgaben aus dem US-Technologiesektor vom Freitag, andererseits aber auch mit wenig erbaulichen Rückmeldungen von einem TMT Forum von Oddo BHF. Der zuständige Analyst nimmt das TMT Forum zum Anlass, um seine Schätzungen für die Chipzulieferer für die Automobil- sowie für die Unterhaltungselektronikindustrie mit dem Korrekturstift zu überarbeiten. Ob auch AMS Osram davon betroffen ist, geht nicht aus dem Kommentar hervor. Wie aus den Handelsräumen hiesiger Banken verlautet, zählt aber auch der Sensorenhersteller zu dieser Gruppe von Zulieferern. Vor wenigen Wochen legte der Oddo-Analyst bei den Aktien von AMS Osram schon einmal Hand an und kürzte das Kursziel auf 1,50 (2) Franken. An der "Underperform" lautenden Verkaufsempfehlung hielt er damals fest, nachdem ein wichtiger potenzieller microLED-Kunde abgesprungen war. Börsenbeobachter schliessen nicht aus, dass die Valoren des Sensorenherstellers bis auf weiteres ein Spielball der Spekulanten bleiben. Folglich rechnen sie auch in naher Zukunft mit kursseitigen "Bocksprüngen".

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