Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.55 Uhr):

NOVARTIS (-1,2% auf 86,52 Fr.), Roche GS (-0,8% auf 242,80 Fr.): Von Umschichtungen belastet

Die Valoren der beiden Pharmakonzerne Roche und Novartis stehen am Mittwochmorgen unter Verkaufsdruck. Aus Börsenkreisen ist zu hören, dass namhafte Marktakteure in andere europäische Pharmaaktien wie etwa jene von Sanofi oder GSK umschichten würden. Den Stein ins Rollen gebracht haben dürfte eine Branchenstudie von Oddo BHF. Darin stuft der zuständige Analyst die Valoren von Novartis auf "Neutral" von "Outperform" herunter und reduziert das Kursziel auf 95 (100) Franken. Die Genussscheine von Roche werden in der Studie sogar nur mit "Underperform" eingestuft, wobei der Oddo-Analyst sein Kursziel auf 220 (250) Franken zusammengestrichen hat. Seines Erachtens sind die beiden Rivalen Sanofi und GSK besser für die Zukunft gerüstet als die beiden Basler Pharmakonzerne. Börsenbeobachtern zufolge richtet sich der Blick vermehrt auch wieder in Richtung Washington. Dort seien wieder politische Anstrengungen im Gang, den ausufernden Medikamentenpreisen Herr zu werden, was zumindest an der Börse auch für Roche und Novartis zum Thema werden dürfte.

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ARYZTA (+1,1% auf 1,694 Fr.): Erst der Anfang?

Lange war Aryzta eines der Sorgenkinder an der Schweizer Börse. Unter anderem sorgten eine schlechte Geschäftsentwicklung und Managementfehler sowie ein Machtkampf um die Ausrichtung des Backwarenherstellers für fallende Kurse. Die Aktie erreichte dann vor rund 4 Jahren um die 30 Rappen ein Tief. Daraufhin sorgte eine neue Führung für die Wende. Die Ergebnisse verbesserten sich stetig, und nach den jüngsten erfreulich starken Zahlen waren auch Analysten voll des Lobes. Der Backwarenkonzern habe seine Versprechen erneut erfüllt und sei voll auf Kurs, seine Ziele zu erreichen, hiess es etwa bei Baader Helvea. Zudem setzte die ZKB den Titel neu auf ihre "High Conviction"-Liste. Darauf brach der Aktienkurs aus der seit Jahresanfang dauernden Seitwärtsbewegung nach oben aus und erreichte ein Jahreshoch bei 1,699 Franken. Nun rückt auch das 52-Wochenhoch vom November bei 1,754 Franken, das zugleich der höchste Kurs seit Herbst 2018 ist, in Griffnähe. Ein Ausbruch darüber hinaus würde weiteres Potenzial nach oben eröffnen, heisst es am Markt. "Vielleicht kommt das Beste ja erst noch", meinte ein Händler.

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