Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):

SONOVA (-3,9% auf 252,20 Fr.): Zahlenängste lassen die Kurse purzeln

Bei den Aktien von Sonova setzt sich die kursseitige Talfahrt vom Freitag zu Wochenbeginn ungebremst fort. Börsenbeobachter verweisen in diesem Zusammenhang auf eine Branchenstudie aus dem Hause JPMorgan. Darin erhöhen die Analysten ihr Kursziel für die Valoren des Hörgeräteherstellers aus Stäfa zwar auf 255 (244) Franken. Das Anlageurteil belassen sie aber auf "Neutral". Die Experten warnen vor einem hohen Wettbewerbsdruck, ausgehend von der neuen Technologieplattform des dänischen Rivalen Demant. Ausserdem gehen sie davon aus, dass das Jahresergebnis von Sonova am unteren Ende der firmeneigenen Zielbandbreiten ausfallen könnte. Zusätzliches Öl ins Feuer giesst der zuständige UBS-Analyst. Er reduziert seine Gewinnschätzungen um bis zu 4 Prozent und wiederholt seine Verkaufsempfehlung mit einem 12-Monats-Kursziel von 260 Franken für die Aktien. Seines Erachtens sind die Gewinnerwartungen vieler Analysten an den Hörgerätehersteller noch immer zu hoch angesetzt und bedürfen einer Reduktion von 10 Prozent und mehr. In Börsenkreisen sorgen diese beiden Wortmeldungen am Montag für Zahlenängste. Ob diese gerechtfertigt sind, zeigt sich erst Mitte Mai, wenn das Unternehmen das Jahresergebnis vorlegt.

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GIVAUDAN (-1,5% oder -62 Fr. auf 4043 Fr.): Wird Dividendenabgang im Nu wettgemacht?

Die Aktien von Givaudan leuchten am Montag nach dem Dividendenabgang zwar rot auf, dies ist aber eher optischer Natur, da der Konzern 68 Franken Dividende je Anteilsschein zahlt. Seit Anfang Jahr summiert sich vielmehr ein Kursplus von rund 20 Prozent. Bei den Analysten scheint sich mit Blick auf den Aromen- und Riechstoffhersteller verstärkt Optimismus breit zu machen. So gehen die Experten davon aus, dass die Volumen-Baisse in Kombination mit höheren Inputkosten im laufenden Jahr überwunden werden könnte. In letzter Zeit trudelten denn auch immer wieder Kurszielerhöhungen ein, die von einer gestiegenen Zuversicht zeugen. Einen Schritt weiter geht nun der Analyst der Bank Vontobel in einer aktuellen Studie: Mit seinem neuen Kursziel von 4700 Franken traut er den Titeln in den nächsten 12 Monaten gar wieder eine Annäherung an die Höchststände aus dem Jahr 2021 zu. Alle anderen Analysehäuser sind da noch deutlich zurückhaltender. Sollte der Trend der vergangenen Wochen aber anhalten, dürfte der heutige Dividendenabgang ziemlich schnell kompensiert sein.

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