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Marktgespräch, Gerücht   27.03.2024 10:14:28

Marktgespräch 27. März 2024: Straumann, Rieter

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

STRAUMANN (+0,6% auf 143,10 Fr.): Analysten heizen Phantasie an

Vier Kurszielerhöhungen in drei Tagen und das, obwohl keine neuen Zahlen vorliegen - so lautet die aktuelle Bilanz für Straumann-Aktien. Dass Investoren da einen Teil von dem Kuchen abhaben wollen, ist verständlich, vor allem, wenn sich ein grosser Name wie Goldman Sachs beinahe schon euphorisch über die Titel auslässt. So erwartet der zuständige Analyst ein starkes Wachstum für die kommenden Jahre. Straumann sei damit das wachstumsstärkste Unternehmen unter den Werten, die er beobachte. Wenn Straumann diese Erwartungen auch erfüllen kann, dürfte es den Aktien nicht schwer fallen, an die starke Entwicklung des Vorjahres (+28%) anzuknüpfen - auch wenn die aktuelle Bilanz mit +5 Prozent noch überschaubar ist.

RIETER (+5,3% auf 126,80 Fr.): Fear of missing out

Bei Rieter hat die "Fear of missing out"-Stimmung einen neuen Höhepunkt erreicht. Gleich zwei Analysten befeuern die Titel am Berichtstag mit positiven Kommentaren und Kurszielen weit über dem aktuellen Niveau. So empfiehlt die UBS den Titel neu mit einem Ziel von 155 Franken zum Kauf und Oddo hat die Abdeckung mit "Outperform" und einem Kursziel von 150 Franken aufgenommen. Angetrieben wird Rieter nun aber schon seit einiger Zeit von der Hoffnung, dass der Tiefpunkt des aktuellen Zyklus erreicht ist und die beinahe völlig versiegte Nachfrage nach Rieter-Spinnereimaschinen demnächst anziehen wird. Seit Anfang Jahr hat der Kurs denn auch um fast 40 Prozent zugelegt. Und an den Taucher auf 74,10 Franken im letzten Herbst mag sich kaum noch jemand erinnern. "Das Textilmaschinen-Geschäft ist extrem zyklisch, aber auf einen Abschwung folgte bislang stets ein Aufschwung", fasst ein Börsianer die aktuelle Stimmung zusammen. Positiv komme nun obendrauf, dass das neue Management um CEO Thomas Oetterli einen sehr guten Job mache und die Firma in Zukunft wohl weniger abhängig von den Zyklen sei.

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