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Marktgespräch, Gerücht   02.04.2024 10:24:43

Marktgespräch 2. April 2024: PSP, Bystronic

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

PSP (-0,2% auf 118 Fr.): Leise Zweifel

PSP Swiss Property zählen zu den Favoriten unter den Schweizer Immobilienunternehmen: Stark fokussiert auf Büroimmobilien an bester Lage mitten in den wichtigsten Zentren der Schweiz. Das sorgt für tiefe Leerstände und sprudelnde Mieteinnahmen, wie die jüngsten Zahlen denn auch gezeigt haben. Doch die Aktie notiert trotzdem deutlich unter dem Hoch der Vorcoronazeit von über 150 Franken. Und die Aktien haben den Coronacrash bisher nur teilweise wieder aufgeholt. Denn die Zinswende ist auch an ihnen nicht spurlos vorübergangen. Allerdings haben sich die zinsbedingten Abwertungen doch sehr in Grenzen gehalten, was für die Qualität des Portfolios spricht. Und mit der jüngsten Zinssenkung der SNB dürften sich die Aussichten für die Branche wieder aufhellen. Aber es scheint, dass manche Wertpapierhäuser wie aktuell Berenberg, auch wenn sie dem Unternehmen weiterhin die Stange halten und die Aktien zum Kauf empfehlen, eine etwas eine vorsichtigere Haltung einnehmen. Der Analyst erwartet nämlich wie bei anderen Mitbewerbern auch ein flaches Mietwachstum im laufenden Geschäftsjahr. Zwar dürfte PSP die Leerstandsquoten in den kommenden Jahren bei etwa 4 bis 5 Prozent halten, auch wenn die Nachfrage nach Büroflächen in der Schweiz vorerst gedämpft bleiben dürfte, schreibt Berenberg. Aber der Indexierungs-Beitrag auf die Mieten dürfte geringer ausfallen. Zudem, so scheint es, kann das Unternehmen die Befürchtungen, dass der Trend zu mehr Homeoffice anhalten könnte, doch nicht ganz abschütteln, meint ein Händler.

Bystronic (+3,4% auf 493 Fr.): Eine Glaubensfrage

Bystronic-Aktien haben an sich seit etwa zwei Jahren keinen einfachen Stand. Der Kurs hat sich in diesem Zeitraum nahezu kontinuierlich abwärts bewegt. Entsprechend eindrücklich ist die nun seit etwa zwei Wochen anhaltende Klettertour. Der nächste wichtige Kurstreiber dürften aber wohl vor allem die Zahlen zu Umsatz und Auftragseingang Mitte April sein. Dabei zeichnen Analysten schon im Vorfeld kein allzu rosiges Bild für die auf Maschinen zur Blechbearbeitung spezialisierte Firma. Beim Analysehaus Kepler Cheuvreux etwa geht der zuständige Analyst davon aus, dass Auftragseingang und Umsatz sowohl im Vorjahresvergleich als auch sequentiell weiter zurückgegangen sein werden. Der Experte sieht aber Licht am Horizont. So dürften sich einerseits die Geschäfte wieder verbessern. Zudem bleibe das Unternehmen mit seinem hohen Cash-Bestand und der guten Positionierung am Markt über den Zyklus hinweg stark aufgestellt. Letztlich sei ein Engagement derzeit eine Glaubensfrage, heisst es im Handel.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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