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Marktgespräch, Gerücht   04.04.2024 09:36:57

Marktgespräch 4. April 2024: Gold, Novartis

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.30 Uhr):

GOLD Oz (2297 USD): Safe haven anstelle des Frankens

Der schon fast atemberaubende Anstieg beim Gold geht unvermindert weiter. In der Nacht auf den heutigen Donnerstag hat der Unzenpreis erstmals die Marke von 2300 US-Dollar überschritten und bei rund 2303 US-Dollar ein neues Allzeit-Hoch markiert. Wie oft in solchen Phasen ist es nicht ganz einfach, die genauen Gründe für den Anstieg zu finden - seit Anfang Jahr sind es bereits über 11 Prozent. Genannt werden etwa die Spekulationen über bevorstehende Leitzinssenkungen des US-Notenbank oder der EZB, die hohen Budgetdefizite der USA oder zuletzt auch die Zuspitzung der geopolitische Lage im Nahen Osten. Nun bringt die Commerzbank auch das Safe haven Argument ins Spiel, da der Franken diese Rolle u.a. wegen der überraschenden Zinssenkung der SNB derzeit nicht einnehmen könne. Da auch der Yen derzeit ausfalle, bleibe fast nur noch Gold für Investoren, die einen sicheren Hafen suchten, heisst es. Und da der Goldmarkt vergleichsweise eng sei, dürfe man sich nicht wundern, dass der Goldpreis förmlich explodiere. Solange der Franken seine Rolle als stärkste Währung der Welt nicht wieder einnehme, dürfte Gold also weiter nach oben tendieren, argumentieren die Analyten des deutschen Bankhauses.

NOVARTIS (+0,4% auf 86,14 Fr.): Schwäche überwunden?

Die Aktien von Novartis hatten das Jahr sehr stark begonnen und waren nach den ersten Handelswochen 2024 klarer SMI-Gewinner. Mit Bekanntgabe der Jahreszahlen 2023 Ende Januar kehrte die Richtung dann aber deutlich: seither geht es mehrheitlich stark bergab, verstärkt Anfang März auch noch durch den Dividendenabgang. Seit ein paar Tagen zeichnet sich nun aber eine Stabilisierung ab, die heute auch durch eine Kurszielerhöhung auf 104 von 100 Franken durch die Bank Vontobel unterstützt wird. Für den zuständigen Analysten Stefan Schneider ist der Investment Case beim Pharmakonzern weiter intakt. Novartis werde schneller wachsen als der Markt derzeit annehme, glaubt er. Er berücksichtigt in seinem Modell nun mehrere klinische Projekte, die in die Phase III eingetreten sind, wodurch sich seine Prognose für die mittelfristige Wachstumsrate und damit der faire Wert etwas erhöhe. Da sein neues Kursziel massiv über dem aktuellen Kurs liegt, bekräftigt er auch seine 'Buy'-Einstufung.

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