Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

PHARMA-SCHWERGEWICHTE ROCHE (GS -0,8% auf 220,50 Fr.), NOVARTIS (+1,7% auf 90,60 Fr.): Kluft wird grösser

Nachdem beide Pharma-Riesen in den vergangenen zwei Tagen Zahlen vorgelegt haben, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Die beiden Dickschiffe sind sehr unterschiedlich unterwegs. Während Novartis mit Volldampf wächst, mutiert Roche immer mehr zum Mauerblümchen. Das zeigt sich auch in der Performance seit Anfang Jahr: Novartis legten um fast 7 Prozent zu, Roche büssten knapp 10 Prozent ein. Sicher hat Roche mit mehr Sondereffekten wie Nachahmerprodukten oder den wegfallenden Corona-Umsätzen derzeit zu kämpfen. Aber selbst wenn man diese Effekte aussen vorlässt, macht Novartis eine deutlich bessere Figur. Das bestätigen auch die Analystenkommentare nach den Zahlen. Während Novartis nun schon seit Jahren auf seine aktuelle verschlankte Struktur hingearbeitet hat, müssen sich die Investoren bei Roche noch etwas gedulden. Erst im September wird das Management die Ergebnisse seiner noch laufenden strategischen Überprüfung vorlegen. Ähnlich wie der Konkurrent von der anderen Rheinseite will Roche sich künftig auch auf therapeutische Kerngebiete konzentrieren. Immerhin sei das Management dabei, einige Bedenken des Marktes aufzunehmen und anzugehen, heisst es etwa in einem Kommentar von Stifel.

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STRAUMANN (+1,1% auf 138,65 Fr.): Zahlen von Konkurrent stützen

Die Aktien des Dentalimplantate-Herstellers Straumann befinden sich weiter auf Erholungskurs. Nach zuvor zwei schwachen Wochen legen die Titel am Donnerstag zum vierten Mal in Folge zu. Unterstützung kommt am Berichtstag von Quartalszahlen des US-Konkurrenten Align Technology, auf welche Straumann immer wieder reagieren. Align hat mit den Zahlen laut JPMorgan die Erwartungen der Analysten übertroffen und prognostiziert für das zweite Quartal im Vergleich zum ersten weiteres Wachstum. Daraus liessen sich auch positive Schlüsse für die weitere Entwicklung des Geschäfts von Straumann ziehen, so die US-Bank, insbesondere für das Implantat-Geschäft.

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